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Tagesrapporte der Gestapoleitstelle Wien 1938-1945 /
Daily Reports of the Gestapo Headquarters in Vienna 1938-1945

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Hrsg. v. Brigitte Bailer und Wolfgang Form, bearb. v. Wolfgang Form, Ursula Schwarz und Gerhard Ungar

Online

Inhalt :: Content

Sammlung von 741 Tagesrapporten der Gestapoleitstelle Wien aus der Zeit von 1938 bis 1945 im kombinierten Volltext- und Imageformat. Das bisher unveröffentlichte Quellenmaterial mit einem Gesamtumfang von über 5.700 Seiten stellt eine bisher kaum editorisch genutzte zeithistorische Quelle zu den Verfolgungsstrukturen der Gestapo am Beispiel Wiens dar.
Die Inhalte der Datenbank können separat sowie in Kombination mit den Inhalten der Datenbank Nationalsozialismus, Holocaust, Widerstand und Exil 1933-1945 durchsucht werden.

Tagesrapporte der Gestapoleitstelle Wien 1938-1945


Verlag :: Publisher

De Gruyter Saur

Preis :: Price

Preise auf Anfrage / Prices on request

Das Angebot richtet sich nicht an Verbraucher i. S. d. § 13 BGB und Letztverbraucher i. S. d. PAngV.

Bestellnummer bei digento :: digento order number

106569

Verlagsinformation :: Publisher's information

Ab 1934 mussten die Gestapoleitstellen im ganzen Deutschen Reich Berichte über alle politischen Vorkommnisse der vergangenen 24 Stunden nach Berlin melden. Diese Berichte sollten die Stimmung, die politische Lage und die Sicherheitsverhältnisse charakterisieren. Diese Regelung später auch für das nunmehr angeschlossene Österreich. Kurz vor Kriegsbeginn erließ das NS-Regime neue Anweisungen für die Ausfertigung der so genannten Tagesrapporte. Sie sollten nun knapper gehalten sein und vor allem über die kommunistischen und marxistischen Bewegungen im Lande berichten.

Die Tagesrapporte der Gestapoleitstelle in Wien werden nun in Zusammenarbeit mit dem Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstands (DÖW), Wien, und dem Forschungs- und Dokumentationszentrum Kriegsverbrecherprozesse an der Philipps-Universität Marburg erstmals herausgegeben und der historischen Forschung online zugänglich gemacht. Zu keiner anderen Gestapoleitstelle ist eine solche Quellendichte vorhanden.

Der erste überlieferte Tagesrapport für die Gestapoleitstelle Wien datiert auf den 2. September 1938. Bis zum Ende des NS-Regimes wurden aus Wien etwa 810 Berichte an die Zentrale in Berlin versandt, die regelmäßig Hinweise zu folgenden Rubriken gaben:

  • Linke Opposition, wie KPÖ und andere marxistische Gruppen
  • Nationale Opposition (Vaterländische Front)
  • Opposition (Ziviler Ungehorsam, Renitenz, Äußerungsdelikte, Abhören ausländischer Rundfunksendungen)
  • Katholische Bewegung / Politischer Katholizismus
  • NSDAP und Gliederungen
  • Juden
  • Homosexuelle
  • Presse
  • Sekten
  • Wirtschaftsfragen
  • Sonstiges, wie Zwangsarbeit (Verbotene Kontakte), Polen ("Wanderarbeiter")

Für die Edition konnten 741 Tagesrapporte mit 5.742 Seiten ausgewertet werden. Etwa 70 Rapporte sind verschollen. Die digitalen Faksimiles sind im Volltext durchsuchbar und über einen Personen- und Sachindex erschlossen. Insgesamt liefert die Datenbank Informationen zu knapp 16.000 von der Gestapo verhafteten oder überwachten Männern und Frauen.

Zusätzlich enthält die Datenbank personalisierte Links zur Fotosammlung "Nicht mehr anonym. Fotos aus der Erkennungsdienstlichen Kartei der Gestapo Wien" des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes (DÖW), die neben Fotographien und biographischen Eckdaten auch allgemeine Informationen über die NS-Verfolgung enthält.

Zusammen bildet dieses Material eine ideale Ergänzung zu den Stimmungs- und Lageberichten aus anderen Teilen des Reiches, die bereits in der Reihe "Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert Online" veröffentlicht wurden.

Die Inhalte der Datenbank können separat sowie in Kombination mit den Inhalten der Datenbank "Nationalsozialismus, Holocaust, Widerstand und Exil 1933-1945" durchsucht werden.

Die Tagesrapporte sind eine bisher kaum editorisch genutzte zeithistorische Quelle allerersten Ranges. Sie spiegeln in erschreckender Komplexität den Fokus der politisch motivierten Verfolgung durch die Gestapo wieder. Damit ist nun das erste geschlossene Kapitel der Verfolgungsstrukturen der Gestapo am Beispiel Wiens aufgeschlagen.

Pluspunkte:

  • 741 Rapporte, 5.794 Seiten
  • Die Gestapoleitstelle in Wien ist die einzige, deren Bestand fast vollständig erhalten ist.
  • Das Material ist bisher unveröffentlicht.
  • Die Datenbank ist die ideale Ergänzung zu den bereits in der Reihe veröffentlichten Stimmungs- und Lageberichten aus anderen Teilen des Reiches.

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