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Stimmungs- und Lageberichte

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Die geheimen Berichte der Gestapo und der Sicherheitsdienste zu Widerstand und Verfolgung

Online

Inhalt :: Content

Online-Service mit Zugang zu Stimmungs- und Lageberichten, mit denen sich die Machthaber des NS-Staates regelmäßig über die Stimmung in der Bevölkerung, die Aktivitäten der Regimegegnerinnen und -gegner und über die staatlich veranlassten Verfolgungsmaßnahmen unterrichten ließen. Die umfangreichen Stimmungs- und Lageberichte, in denen folgenden zwei Quellensammlungen zusammengefasst sind, stellen eine wertvolle Quelle zur Erforschung des Widerstands aus nationalsozialistischer Perspektive dar:


  • Regimekritik, Widerstand und Verfolgung in Deutschland und den besetzten Gebieten (Meldungen und Berichte aus dem Geheimen Staatspolizeiamt, dem SD-Hauptamt der SS und dem Reichssicherheitshauptamt 1933–1945)
  • Meldungen aus dem Reich 1938–1945 (Die geheimen Lageberichte des Sicherheitsdienstes der SS).

Stimmungs- und Lageberichte


Verlag :: Publisher

De Gruyter Oldenbourg

Preis :: Price

Preise auf Anfrage / Prices on request

Das Angebot richtet sich nicht an Verbraucher i. S. d. § 13 BGB und Letztverbraucher i. S. d. PAngV.

Bestellnummer bei digento :: digento order number

108876

Verlagsinformation :: Publisher's information

Die Machthaber des NS-Staates ließen sich regelmäßig über die Stimmung in der Bevölkerung, die Aktivitäten der Regimegegnerinnen und -gegner und über die staatlich veranlassten Verfolgungsmaßnahmen unterrichten. Die umfangreichen Stimmungs- und Lageberichte, in denen zwei Quellen zusammengefasst sind, stellen eine wertvolle Quelle zur Erforschung des Widerstands aus nationalsozialistischer Perspektive dar.

Mit Hilfe des „Deutsche Geschichte Portals“ können diese Quellen zusammen mit der separaten Datenbank Tagesrapporte der Gestapoleitstelle Wien 1938-1945 durchsucht werden, die ebenfalls Berichte über die Stimmung, die politische Lage und die Sicherheitsverhältnisse enthalten.

In der Datenbank sind die folgenden zwei Quellen enthalten, die über den „Browse“-Button auch einzeln ausgewählt werden können:


  • Regimekritik, Widerstand und Verfolgung in Deutschland und den besetzten Gebieten. Meldungen und Berichte aus dem Geheimen Staatspolizeiamt, dem SD-Hauptamt der SS und dem Reichssicherheitshauptamt 1933–1945
  • Meldungen aus dem Reich 1938–1945. Die geheimen Lageberichte des Sicherheitsdienstes der SS


Weiterführende Literatur wie die Einführungen finden sich nach Auswahl der jeweiligen Quelle im Browser unter „Erläuternde Materialien“.

Es folgen die ausführlichen Beschreibungen der beiden Quellen:

Regimekritik, Widerstand und Verfolgung in Deutschland und den besetzten Gebieten.
Meldungen und Berichte aus dem Geheimen Staatspolizeiamt, dem SD-Hauptamt der SS und dem Reichssicherheitshauptamt 1933–1945

Für die Edition wurden 1.742 Berichte aus dem Reich, den eingegliederten und besetzten Gebieten in deutschen Archiven und im Nederlands Instituut voor Oorlogsdocumentatie zusammengestellt. Neben den Berichten aus dem Reich ist der Bestand an Berichten für die Sowjetunion, die Niederlande, Norwegen, Belgien und Nordfrankreich sehr ausführlich. Aus Polen, Frankreich, Luxemburg, Dänemark und Südosteuropa sind nur vereinzelt Meldungen vorhanden. Die Stimmungs- und Lageberichte sind nüchterne und ergiebige Quellen, die die Kontroll-, Unterdrückungs- und Verfolgungsmaßnahmen der Nationalsozialisten in der Bevölkerung offenlegen und damit einzigartiges Material für Forschungen zur Judenverfolgung und zum Holocaust, zur Organisation des nationalsozialistischen Totalitarismus, zu Widerstand im Reich und in den besetzten Gebieten und zur in- und ausländischen Opposition bieten.


Hintergrund
Mehrmals wöchentlich verteilte das Geheime Staatspolizeiamt Berichte, die „Informationen des Geheimen Staatspolizeiamtes“, in denen die Mitteilungen und Beobachtungen der regionalen Gestapo- und Sicherheitsdienste zur politischen Lage im Reich zusammengefasst wurden. Nach Kriegsbeginn wurden auch die besetzten Gebiete in dieses Informationssystem einbezogen, das damals unter die Aufsicht des Reichssicherheitshauptamts als Zentralbehörde für die Gestapo und den SD gestellt wurde. Die Berichte, Informationen und Meldungen sind nach gleichbleibendem Muster erstellte Schreiben, die die praktische Durchsetzung einer totalen Kontrolle der Bevölkerung und die Unterdrückungs- und Verfolgungsmaßnahmen der Nationalsozialisten dokumentieren. Fast alle Berichte befassen sich mit dem Widerstand und mit der Verfolgung der – vor allem kommunistischen – Arbeiterbewegung. Es wird über regimefeindliche Ereignisse berichtet, die Namen von Verhafteten und die sie belastenden Aktivitäten aufgeführt. Verbote von Veranstaltungen und Druckerzeugnissen sowie Beschlagnahmungen und zahlreiche weitere Maßnahmen sind schriftlich festgehalten. Es wird über die Kirchen und über Maßnahmen gegen Jüdinnen und Juden sowie Freimaurer berichtet und auch, in den ersten Jahren, über die „nationale Opposition“. Der Nachweis verbotener Flugschriften und ausländischer Presse ist ebenso enthalten wie die bis zum Kriegsausbruch registrierten Versuche von Emigranten, vom Ausland aus das Regime zu bekämpfen. Nach Kriegsbeginn kam die Berichterstattung der mit der Wehrmacht vorrückenden Einsatzgruppen und -kommandos in den besetzten Gebieten hinzu.

Die umfangreichste Überlieferung liegt mit den „Ereignismeldungen UdSSR“ 1941/42 und den „Meldungen aus den besetzten Ostgebieten“ für die Ukraine, Weißrussland und die baltischen Länder vor. In den „Ereignismeldungen“ ist vielfach das unmenschliche Vorgehen gegen die Bevölkerung belegt. Die Berichte verzeichneten beispielsweise regelmäßig die Zahl der ermordeten Juden und „Kommunisten“. Weiterhin unterrichten sie über die Wirkung der Propaganda auf die Stimmung in der Bevölkerung und über die Zusammenarbeit der Bevölkerung mit zivilen und militärischen Besatzungsbehörden.


Meldungen aus dem Reich 1938–1945.
Die geheimen Lageberichte des Sicherheitsdienstes der SS

Diese Quelle enthält die geheimen Stimmungs- und Lageberichte des Sicherheitsdienstes (SD) der SS über die Probleme der Zivilbevölkerung, die öffentliche Meinung und die Auswirkungen der Maßnahmen der Staatsführung auf die Stimmung der Bevölkerung. Ab 1938 wurden die Reichsführung-SS, die Staatsführung sowie die Leitung der Partei regelmäßig über die Stimmung der Bevölkerung informiert, um sich so eine genaue Kenntnis über das Meinungsbild im Deutschen Reich verschaffen zu können. Aus Einzelmeldungen der verschiedenen SD-Führer wurden „Berichte zur innenpolitischen Lage“ erstellt, die ab Dezember 1939 als „Meldungen aus dem Reich“ bezeichnet wurden. Die Berichte waren nach einer einheitlichen Gliederung aufgebaut und behandelten bis zu sechs Themengebiete: „Allgemeine Stimmung und Lage“, „Gegner“, „Kulturelle Gebiete“, „Recht und Verwaltung“, „Wirtschaft“ sowie „Volkstum und Volksgesundheit“. Anfangs wurde dreimal wöchentlich, ab Mitte Mai 1940 zweimal wöchentlich Bericht erstattet. Häufig wurden diese „Standardberichte“ durch größere Berichte zu einer speziellen Thematik ergänzt. Den „Meldungen aus dem Reich“ folgten ab Juni 1943 die „SD-Berichte zu Inlandsfragen“, die allerdings nicht mehr einen umfassenden Überblick boten, sondern nur noch ein spezielles Themengebiet behandelten. Im Sommer 1944 endete die regelmäßige Berichterstattung und bis März 1945 existieren nur noch einige Meldungen des SD zu Einzelfragen, die für speziell interessierte Empfänger verfasst wurden.

Online-Erstveröffentlichung der Quellen dieser Datenbank in:
Deutsche Geschichte im 20. Jh.: Nationalsozialismus, Holocaust, Widerstand und Exil 1933–1945 Online, De Gruyter/K. G. Saur (2006–2022)

Die Datenbank basiert auf folgenden, zuerst gedruckt erschienenen Werken:

Regimekritik, Widerstand und Verfolgung in Deutschland und den besetzten Gebieten.
Meldungen und Berichte aus dem Geheimen Staatspolizeiamt, dem SD-Hauptamt der SS und dem Reichssicherheitshauptamt 1933–1945
Herausgegeben von Heinz Boberach. Mikrofiche-Ausgabe in 2 Teilen und einem Supplement mit Erschließungsband. München: K. G. Saur 1999–2003


Meldungen aus dem Reich 1938–1945.
Die geheimen Lageberichte des Sicherheitsdienstes der SS
Herausgegeben und eingeleitet von Heinz Boberach. 17 Bde. Herrsching: Pawlak Verlag 1984

Ihre Vorteile

  • Einzigartige Quelle zur Erforschung des Widerstands aus nationalsozialistischer Perspektive
  • Vereint erstmals zwei Quellen zum Thema in einer gemeinsamen Datenbank
  • Die Datenbank enthält über das reichhaltige Quellenmaterial hinaus weiterführende Aufsätze und Verlinkungen zu weiteren Materialien
  • Ergänzt die Datenbanken Widerstand als „Hochverrat“ sowie Tarnschriften 1933 bis 1945
  • Keine Einschränkungen bei der digitalen Rechteverwaltung – unbegrenzte Anzahl gleichzeitiger Nutzer an jeder Universität / Institution

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